Sei du selbst die Veränderung….
(Mahatma Gandhi)
Vor fast 2 Jahren, nach mehr als 20 Jahren Tätigkeit im Bereich Pflege &Betreuung in ein und derselben Firma, wurde mir verstärkt bewusst, dass wir mit unserem Tun in eine Richtung gehen die ich nicht mehr mitgehen kann.
Zeichen dafür gab es schon lange vorher. Zu wenig Zeit für die Anliegen der Klienten und Mitarbeiter für die ich zuständig und-von meinem Gefühl her-verantwortlich war. Anforderungen die den Mitarbeitern gegenüber zu vertreten waren aber aus meiner Sicht wörtlich gesehen nicht tragbar waren.
Manchmal weißt Du einfach wann die Zeit für Veränderung gekommen ist. Meine Zeit in diesem System war definitiv vorbei.
Wenn ich heute zurückschaue, überrascht es mich selbst, wie einfach dieser erste Schritt war. Nicht dass es mir leicht gefallen wäre meine Mitarbeiter-mein Team-sozusagen „zurück zu lassen“. Die firmeninternen Entwicklungen hätten mich so oder so aus meiner Verantwortung meinen Mitarbeitern gegenüber entzogen, so wurde es mir leicht gemacht.
Und was tust Du jetzt?
In meiner beruflichen Selbstständigkeit werde ich das bei den verschiedensten Gelegenheiten gefragt.
„Ich bin Pflege-und Körper Visionärin“
Was bedeutet das aber für die Menschen die wirklich genau wissen möchten was ich tue?
Nach vielen Jahren im Außendienst der Pflege, in meinem Fall der Hauskrankenpflege, hatte ich das Gefühl nicht mehr am rechten Platz zu sein und so hat es sich vermutlich aus gutem Grund ergeben die Chance zu ergreifen die Stelle als Verantwortliche eines interdisziplinären Teams zu übernehmen.
Ich dachte lange Zeit hier etwas bewirken zu können, manchmal reicht der persönliche Wille jedoch nicht aus.
Vermutlich hat das Leben bereits einen Plan für uns. Ist es auch manchmal schwierig und nicht gleich nachvollziehbar, gilt es doch diesem Plan zu folgen.
Für mich persönlich hat das bedeutet, im Rahmen einer Ausbildung, die ich nach dem Ausscheiden aus meiner langjährigen Tätigkeit begonnen hatte, wieder daran erinnert zu werden wie gerne ich MIT und AM Menschen arbeite. Wie viel ich geben kann, wenn ich mit Menschen in Kontakt trete, sie spüre und berühre.
Berühren heißt manchmal auch den anderen emotional zu berühren, also nicht ausschließlich körperlich.
Während meiner Ausbildung zum Dipl. Humanenergetiker hatte ich die Möglichkeit auch die Arbeit mit Holistic Pulsing kennen zu lernen.
Auch das ist vermutlich aus gutem Grund geschehen 😉
Vor allem die weiterführende Ausbildung zum Holistic Pulsing Practitioner(=heißt, ich habe mir das Wissen in vielen Lehreinheiten und in der Praxis, angeeignet), hat mir sehr viel über mich und meinem Zugang zu anderen gelehrt.
Die vielen Erfahrungen mit Menschen, bereits während der Ausbildung und danach, möchte ich nicht mehr missen.
Heute sehe ich mich tatsächlich als Visionärin-weil ich Dinge bereits heute so sehe wie sie sein könnten und mich nicht auf das Negatives konzentriere, dass uns im Pflegebereich durchaus begegnet.
In den vielen Jahren meiner Tätigkeit, hatte ich mit so vielen verschiedenen Menschen Kontakt, konnte viele Erfahrungen im Umgang mit ganz verschiedenen Charakteren und Situationen sammeln und bin heute dankbar für jeden einzelnen.
Was also liegt näher als dieses Wissen FÜR und AN Menschen weiter zu geben?!
Mein erster Zugang geschieht über den Körper. Fast jedem fällt es leichter zuzugeben, dass er körperliche Einschränkungen oder Probleme hat. Das können Verspannungen, Kopfschmerzen, Schlafprobleme oder vieles mehr sein.
Wenn ich mit Klienten/Bewohnern/Patienten in Pflegeeinrichtungen arbeite, gestaltet sich meine Arbeit wieder etwas anders.
Manchmal, z.B. im dementiellen Bereich, gibt es Themen die alle Betroffenen herausfordern.
- Wenn Pflege-vor allem Körperpflege u./od. Intimpflege-nicht zugelassen werden kann.
- Wenn der Zugang zu dem zu betreuenden Menschen schwer fällt, kann die Unterstützung durch Entspannung von Außen kommend, hilfreich sein.
Angehörige von Menschen in Betreuungssituationen sind oftmals überfordert und werden von Ängsten, Schuldgefühlen und Hilflosigkeit beherrscht.
In diesen Situationen braucht es jemanden der objektiv an die Problemstellung heran gehen kann.
Auch da zeigt sich die jahrelange Erfahrung im Umgang mit Angehörigen als sehr hilfreich.
Aber auch die Hilfestellung für pflegende Personen-beruflich als auch privat-ist für mich ein wichtiger Eckpfeiler im MITEINANDER.
Schön wäre es jedem Betroffenen die Möglichkeit zur körperlichen Entspannung und Unterstützung geben zu können.
Das wird wohl noch eine Weile dauern….
Die Problematiken im Pflegebereich wie z.B. Personalmangel, zu wenig Möglichkeiten für „leb-bare Empathie“, Stress u.v.m., kann ich vielleicht als Einzelner von heute auf morgen nicht ändern. Aber wie sagte bereits Mahatma Gandhi
„sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünscht für diese Welt.“
In diesem Sinne bleibe ich dran an meiner Vision, meinem Vorhaben etwas zu bewirken. Jetzt noch ein Einzelkämpfer aber vielleicht gibt es morgen bereits Menschen die mich auf diesem Weg begleiten und unterstützen möchten-ich freue mich auf unseren gemeinsamen Weg.
Mit wertschätzenden Grüßen
eure Michaela