Warum war es mir bei meinem letzten Beitrag so wichtig auf die Selbstliebe hinzuweisen?
Ehrlich gesagt, weil viele von uns, mich eingeschlossen, nicht hinterfragen ob wir uns selbst lieben. Es ist für Frauen die erfolgreich im Leben stehen, positiv auf andere wirken und selbstbewußt auftreten, kein Platz für dieses „sich in Frage stellen“. Und schon gar nicht, falls vorhanden, woher BITTESCHÖN, kann denn so ein Mangel an Selbstliebe denn herkommen?!?
Ich möchte mit euch, eine meiner Erfahrungen teilen.
Vielleicht kennen einige von euch die Spiegelarbeit, wie sie unter anderem auch in Büchern von Louise Hay, beschrieben wird. Ich selbst durfte sie auf einem Seminar kennen lernen und sie wirkt bis heute in mir nach.
Im Rahmen eines zweitägigen Seminars, wurde uns ein Handspiegel ausgeteilt, in dem wir „nichts leichter als dass„, uns selbst sagen durften:“ich liebe und akzeptiere mich, so wie ich bin“. Nun, dass schien mir, angesichts der Tatsache, dass ich mich täglich beim Zähneputzen und Schminken, im Spiegel sehe kein großes Problem zu sein.
Menschen die mich kennen, würden mir vermutlich kein mangelndes Selbstvertrauen zuschreiben, mit beiden Beinen fest am Boden und „Fels in der Brandung – Syndrom“, wohl eher das Gegenteil.
Nun zurück zur Spiegelübung: wenig in meinem Leben, hat mir so viel Kraft gekostet, mir diesen Satz :“ich liebe und akzeptiere mich so wie ich bin“, selbst meinem Spiegelbild zu sagen. In gefühlten 20 Minuten, musste ich mehrmals meinen Spiegel sinken lassen, habe gegen meine Tränen angekämpft(und dagegen verloren), war fassungslos weil mir diese so scheinbar leichte Übung nicht gelingen wollte.
Mit dem Rücken zu einer Wand, gelang es mir dann doch, mir diese Worte, mit zunehmend starker Stimme, selbst zu sagen. Es war ein schwerer Weg, ich bin froh ihn gegangen zu sein. Mittlerweile durfte ich noch viel mehr über mich lernen, und fällt es mir auch nicht immer leicht, bin ich doch froh lernen zu dürfen. Es zeigt mir, dass ich mich weiterentwickle, nicht stehen bleibe und wachse.
Mein großes Anliegen, wie Du auf meiner „am Weg“ Seite lesen kannst, ist es tatsächlich, Menschen in und außerhalb der Pflege, auf die Wichtigkeit der Berührung, aufmerksam zu machen.
Es sind gefühlte Worte, wenn ich schreibe „Wer berühren will muss fühlen„. Beruflich bin ich als Pflegekraft, ständig damit konfrontiert worden, die mir anvertrauten Personen, körperlich und ich denke auch ganzheitlich zu BE-rühren.
Als Verantwortliche im Innendienst für mehr als 30 Mitarbeiter in der Pflege, habe ich auch andere Seiten kennen lernen dürfen. Ich weiß, dass kaum einer meiner Mitarbeiter, oder einer unserer, uns anvertrauten Klienten, das Gefühl hatte, von mir nicht gehört und angenommen worden zu sein. Und doch stelle ich mir heute die Frage „habe ich tatsächlich das Beste gegeben, wenn ich mich selbst nicht einmal so lieben und akzeptieren konnte, wie ich war?“
Be-rühren und An-nehmen können anderer, fängt immer bei uns selbst an!
Was wir selbst nicht fühlen und zulassen können, zeigen uns unserer Lernaufgaben im Leben! Viele meiner Gedanken darüber möchte ich in meinen folgenden Artikeln mit euch teilen.
Ich freu mich darauf 🙂
In Achtsamkeit
eure Michaela
Wir müssen der Wandel sein, den wir in der Welt zu sehen wünschen.”
Mahatma Gandhi
(Indischer Verfechter von Gewaltlosigkeit)
Ich freue mich unendlich für dich, dass du in deinem zweiten Emotions schon mit so viel Lachen, Freude, Heiterkeit und Liebe für dich und andere dabei warst. Du hast dich deinen Ängsten gestellt und den Mut gehabt, dich selbst anzusehen.
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Danke für Deine wertschätzenden Worte. In meiner Wahrnehmung geschiet Entwicklung erst dadurch, sich selbst anzusehen und sich seinen Ängsten zu stellen.
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