Pflege & Betreuung, Wertschätzung

Veränderung? Bloß nicht!

Veränderung? bloß nicht!

Es gibt tatsächlich mehr als 50 Zitate über Veränderung! 

Ich möchte Dich jedoch mit keinem davon zutexten, wenn es dich tatsächlich interessiert dann ist es wohl besser Du googelst 😉

Es ist ja vielmehr so, dass jeder einzelne von uns seinen eigenen Zugang zu Veränderungen hat.

Außerdem müssen wir auch unterscheiden ob es sich um private oder berufliche Neu-oder Umorientierungen handelt.

Warum ich mich in meinem letzten YouTube Video hauptsächlich mit den Veränderungen im Pflegebereich befasst habe? 

Nun-Abgesehen davon, dass es einer meiner Herzens Anliegen ist-frag Dich doch mal ehrlich wie sehr Du es schätzt, wenn auf „Deiner“ Station wieder einmal etwas anders gemacht werden soll?

Oder Dir einer „Deiner“ Klienten/Kunden auf „Deiner“ HKP-Tour (Zusammenstellung von Patienten/Klienten/Kunden im Außendienst der Hauskrankenpflege), einfach WEGGENOMMEN wird?

Findest Du dich da vielleicht ein kleines bisschen wieder?

Um ehrlich zu sein-ich mich schon.

Ich kann mich  noch  sehr gut an meine erste Zeit in der Hauskrankenpflege erinnern, bald hatte ich mehr oder weniger die selben Klienten, wusste genau was bei wem zu tun ist und fühlte mich dadurch bald sicher in meinem neuen Arbeitsumfeld.

Keine Frage, es erleichtert uns die Arbeit, wenn wir die zu betreuenden Menschen etwas besser kennen, wir wissen um ihre Vorlieben und können uns meistens gut darauf einstellen.

Entsteht dabei eine zu intensive Bindung? 

Macht es die Arbeit für KollegInnen die vertreten oder einspringen, schwerer?

Ich denke jedes Argument hat so sein Für und Wider. 

Ein bisschen liegt es vielleicht doch daran dass wir so genannte Gewohnheitstiere sind und Veränderung nicht immer automatisch als positiv wahrnehmen können.

Gut möglich, dass es auch darauf ankommt wie wir über Neues informiert werden.

Werde ich in die Entscheidung miteingebunden? Ist das überhaupt immer möglich?

Wie werden Änderungen in meinem Arbeitsumfeld begleitet?

Erhalte ich positive, offene und ehrliche Information? Oder bekomme ich die Dinge, mit den Worten „das muss ab heute so gemacht werden“,einfach vorgesetzt?

Diese und ähnliche Fragen beschäftigen mich am meisten bei der Frage „Was brauchen Pflegekräfte um Veränderungen positiv wahrnehmen zu können?“

Gibt es jemanden an den ich mich wenden kann wenn ich etwas Neues nicht verstehe oder muss es mir unangenehm sein Fragen zu stellen?

Aus meiner Sicht benötigen wir Verantwortliche die ihre Mitarbeiter gut kennen, die wissen wie der Einzelne tickt.

Jeder hat  seinen eigenen Zugang und auch wenn es in einem Team sogenannte „Bremser“ gibt, die möglicherweise mit neuen Dingen immer ein Problem haben oder Neuem gegenüber  negativ eingestellt sind, braucht es die passende Begleitung.

Wir können zwar Arbeit und Freizeit räumlich trennen aber wir gehen mit den gleichen Glaubenssätzen, Erlebnissen aus der Kindheit und unserer Erziehung in unseren jeweiligen Beruf.

„Man kann es doch nicht jedem recht machen“?! Darum geht es auch gar nicht.

Wer ein Team positiv begleiten möchte, muss auch unpopuläre Entscheidungen treffen und vertreten können.

In meiner Welt ist das Führungsqualität und kann durch Empathie unterstützt werden.

Mach Dir Dein eigenes Bild zu diesem Thema.

Ich freue mich auf Dein Kommentar

Deine

Michaela

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