„LASS ALLES WIE ES IST“
Fast hätte ich meinen ersten Satz mit
„Kennst Du auch das Gefühl.……“ begonnen.
Doch für meinen Geschmack gibt es bereits zu viele dieser Fragen.
Es beschleicht mich dann das Gefühl, vom Verfasser dieser Zeilen, ein klein wenig berechnend auf meiner Gefühlsebene angesprochen zu werden 😉
Aber gut, das könnte auch nur mein Thema sein oder ich habe zu viele Marketing Tools erlernt. (ich hoffe Du siehst mich schmunzeln)
Natürlich möchte auch ich Dich mit meiner Überschrift in meinen Bann ziehen.
Vielleicht provozieren oder zumindest neugierig machen.
„LASS ALLES WIE ES IST“
Ich selbst habe mich, meine Gedanken, meine Beweggründe und mein Handeln so oft im Leben hinterfragt, dass ich mich getrost als Spezialistin bezeichnen könnte.
Doch es scheint in den letzten Jahren in allen Bereichen des Lebens bereits so viele Spezialistinnen und Spezialisten zu geben, dass wir gut und gerne darauf verzichten können.
Nur so viel dazu-ich habe wirklich sehr viel Übung im Hinterfragen meiner Selbst. (wären wir auf WhatsApp würde hier zumindest ein Zwinker Smiley seinen Platz finden)
Hier würde nun aber wirklich sehr gut die Frage:
“kennst Du das Gefühl“ hinpassen……, da ich wirklich gerne wissen möchte ob Dir dieser Gedanke zumindest schon einmal begegnet ist. LASS ALLE WIE ES IST. Weil es Dir reicht, ständig etwas verändern zu müssen?
Ich möchte hier noch nicht einmal das Figur/Gewichts Thema ansprechen. Zum einen, weil es vermutlich zu viel zu Schreiben wäre und außerdem ist es nicht meine Kernkompetenz.
Manchmal brauchen wir einfach unsere Ruhe.
Sich bewusst auszuruhen und NICHTS zu tun ist nicht so einfach wie Du vielleicht denkst.
Gedanken kreisen darum
- was Nichts tun überhaupt bedeutet
- was Du eigentlich tun solltest
- was Dir Entspannung bringen könnte
- warum Deine Schultern trotz dieses entspannenden Momentes nach oben gezogen sind
- wie lange Du nun schon Nichts tust (was? erst 10 Minuten!)
- Ob dieses Ausruhen nicht doch vielleicht als Faulheit interpretiert werden könnte
- was Du nach dem Nichtstun als erstes erledigen musst
Du kannst die Liste gerne nach Deinen eigenen Gedanken zusammenstellen. (es könnte jedoch sein, dass sie dieser irgendwie ähnelt)
Wenn Du also endlich einmal ausruhst und nichts tust kann es auch geschehen, dass sich ein Gedanke in Dein Bewusstsein drängt:
„Wie geht es mir wirklich?“

Floskeln begleiten uns ein ganzes Leben.
Wenn ich mein Gegenüber frage „wie geht es Dir?“, möchte ich keine davon hören.
„danke, geht so“ Oder die beunruhigende: „wie die anderen wollen“
Sich selbst zu fragen, wie es mir wirklich geht ist allerdings nicht bequem.
Es kann gut sein, dass wir im Laufe unseres Lebens aus der Übung geraten sind, tatsächlich mit offenen Ohren in uns hineinzuhören.
Oft kommen an erster Stelle die Menschen, die wir lieben.
Auch der Beruf und viele andere Faktoren nehmen Zeit und Raum in Anspruch und so kann es kaum verwundern, wenn die Frage „wie geht es mir?“ und vor allem „wirklich“, hintenansteht.
Auf den eigenen Körper zu hören kann auch Angst machen. Eine Unmenge an Informationen strömt täglich über sämtliche Kanäle auf uns ein.
Jeder kennt jemanden der an irgendetwas erkrankt ist. (auch schon vor COVID)
Krebsthemen schnüren uns die Kehle zu und machen uns umso betroffener je näher sie uns betreffen.
LASS ES EINE BEWUSSTE ENTSCHEIDUNG SEIN
Es hat etwas kraftvolles, wenn Du Dich für HEUTE dazu entscheidest alles sein zu lassen, wie es ist.
Dich nicht zu fragen was Du im Moment verändern könntest.
Die Kraft der Ruhe zu genießen und das Gedanken-Karussell zumindest ein bisschen langsamer kreisen zu lassen 😉
Auftanken. Durchatmen. Kraft sammeln.

Menschen, die den Weg zu mir finden sind sich ihrer Selbst sehr bewusst.
Keine Menschen die auf der Suche nach der nächsten Methode zu ihrer Unterstützung sind.
Niemand der meint nur der andere könnte etwas für sie bewirken oder verändern.
Sie haben sich irgendwann die Frage gestellt „wie geht es mir wirklich?“ und WAS kann ich für mich tun?
Es sind kraftvolle Menschen jeden Alters, die wissen was sie wollen.
UND sie haben Humor 🙂 ohne den wir im Leben vieles verpassen würden.
Lass alles wie es ist wie es ist oder SEI EINER VON IHNEN
Deine Michaela